fr. Politiker; Sozialist
* 27. Februar 1895 Callosa de Ensarria
† 22. Juli 1983 Albi
Wirken
Rodolfo Llopis stammte aus der Provinz Alicante, war von Beruf Lehrer in Madrid und später Leiter des Volksschulwesens dort. In der republikanischen Regierung Largo Caballero war er Unterstaatssekretär im Ministerpräsidium, nachdem er den Cortes seit 1931 angehört hatte.
Nach der Niederlage der Volksfrontregierung im Bürgerkrieg ging er ins Exil, wo er als Generalsekretär der Sozialistischen Partei Spaniens (PSOE) fungierte. Auch war er Mitglied des Internationalen Arbeitsamtes in Genf. Nachdem er nach dem Rücktritt Girals am 9. Febr. 1947 an die Spitze des Exil-Kabinetts in Paris getreten war, gab er dessen Leitung im August 1947 wieder an Alvara de Albornoz ab.
L. lebte danach vorwiegend in Toulouse und gab 1974 das Amt des Generalsekretärs der Exil-PSOE altershalber ab. L. repräsentierte allerdings nur den sogenannten "historischen Flügel" der PSOE, der zuletzt nur noch von etwa drei- bis viertausend Spaniern getragen worden ist.
Als nach dem Tode Francos im November 1975 die politische Szene in Spanien vorsichtig in Bewegung geriet, blieben die Parteien zwar vorerst noch verboten doch wurden Einreisebeschränkungen und politische Überwachung im Lande selbst liberaler als bisher gehandhabt. Nach einem Exil von 37 Jahren kehrte L. ...